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UNSER TRENDBERICHT 2015

Schlüsseltrends, die die Industrie, den Handel und die Verbraucher das Jahr 2015 und darüber hinaus beschäftigen werden. 

 

Der Foodmarkt befindet sich ständig in Bewegung. Sich verändernde Erwartungen der Kunden, der Fortschritt der Technologie sowie neue Ideen der Industrie und Einzelhändler sorgen immer wieder für neue Trends, die das Marktgeschehen nachhaltig beeinflussen.

Auch 2015 wird mit einer Reihe interessanter Veränderungen aufwarten, wie unser Trendbericht zeigt. Basierend auf den Zahlen unserer zentralen Marktforschungsplattform, die Daten zu Lebensmittel- und Getränkeprodukten aus mehr als 70 Länder erhoben hat, zeigen sich zehn Schlüsseltrends für 2015. Dabei werden sich einige Entwicklungen aus den letzten Jahren fortsetzen, während andere zum ersten Mal Einfluss auf den Foodmarkt nehmen werden.

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Schlüsseltrends 2015

Die Studie hat folgende Schlüsseltrends ausgemacht, die Industrie, Handel und Verbraucher das Jahr 2015 und darüber hinaus beschäftigen werden:

 

1. „Von Clean Label zu Clear Label“ → Mit dem Wunsch der Verbraucher nach mehr Transparenz, steigen die Anforderungen an die Lebensmittelproduzenten.
 
2. „Convenience für Foodies und frische Lebensmittel“ → Hausmannskost ist auf dem Vormarsch. Foodies, eine stark wachsende Gruppe von Personen, die große Leidenschaft für Essen besitzt, sind sehr an frischen Lebensmitteln interessiert und sie suchen nach Unterstützung für das „Selberkochen“ zu Hause. 
 
3. „Sprechen Sie Millennials auf die richtige Weise an“ → Millennials (Verbraucher im Alter von 15 bis 35, die gut informiert und bereit sind, Neues auszuprobieren) verbringen viel Zeit online. Sie sind eine Generation, die auf Informationen ausgerichtet ist, und sie muss daher mit geeigneten neuen Methoden adressiert werden. 
 
4. „Snacks gewinnen an Bedeutung“ → Die Wichtigkeit von Snacks steigt weiterhin an und dadurch ändern sich die Ernährungsgewohnheiten grundlegend. 
 
5. „Vermeiden von bestimmten Fetten und Kohlenhydraten für weniger Beschwerden“ → Das Image von Kohlenhydraten und Fetten wird wieder besser und die Verbraucher legen klar Wert auf Gesundheit als „positiven“ Wert. 

 

6. „Neue Wege zur Frucht“ → Die Verbraucher sind an neuen Produkten interessiert, die täglich Früchte und Gemüse bieten und den Obstkonsum erhöhen = echtes Obst im Produkt erfüllt den Trend zu natürlicher Gesundheit. 
 
7. „Potenzial für Protein“ → Zutatenlieferanten, Lebensmittelhersteller und Verbraucher sind auf der Suche nach der nächsten Proteinquelle: Molkenprotein, Hülsenfruchtprotein, Algenprotein und sogar Insektenprotein. 
 
8. „Ein neuer Blick auf Tiefkühlprodukte“ → Tiefkühlprodukte stehen im Wettbewerb mit lange haltbaren und frischen Lebensmitteln. Eine schlafende Kategorie erwacht. Tiefkühlprodukte reduzieren die Verschwendung von Lebensmitteln, das Portionieren ist einfach und die Frische steht im Mittelpunkt. 
 
9. „Eigenmarken nehmen zu“ → Der Anteil von Eigenmarken bei neu eingeführten Produkten steigt weiter an. 
 
10. „Nahrhaft, weich und knusprig“ → Die Textur erhält mehr wohlverdiente Aufmerksamkeit. Sie gibt einem Produkt Identität und Geschmack.

  

Convenience und Frische für Foodies

Convenience und Frische für Foodies

Trotz des Trends hin zu kleinen, gesunden Snacks nehmen sich viele Verbraucher mehr und mehr Zeit für gemütliches, gemeinsames Kochen. Vor allem Foodies, eine stark wachsende Gruppe von Personen, die großes Interesse und Leidenschaft an Essen besitzt, legen dabei viel Wert auf Kochen mit frischen Produkten. Sie sind der Meinung, dass ein Gericht gesünder ist, wenn sie eine frische Zutat hinzufügen können.

Der Fokus der Kochprodukte in den Supermärkten wird 2015 daher auf Frische liegen. Produktangebote werden eine größere Vielfalt aufweisen, die auf Qualität, Ursprungsangaben und eine Rückkehr „vergessener“ Gemüsesorten setzt. Auch das Angebot von innovativen, neuen Früchten und Gemüsesorten werden Verbraucher ausmachen können. Insgesamt werden damit vor allem frische Speisen, die dem Gesundheitsbewusstsein entsprechen, im Einkaufswagen der Kunden landen.

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Snacks gewinnen an Bedeutung

Snacks gewinnen an Bedeutung

Neben dem enormen Transparenzbedürfnis ändern sich auch die Essgewohnheiten der Verbraucher. So liegt ihr Fokus heute viel mehr auf einer gesunden und bewussten Ernährung als noch vor wenigen Jahren. Dies hat unter anderem zu einer Abkehr von traditionellen Essensstrukturen geführt, so dass Verbraucher nicht mehr drei Mahlzeiten pro Tag, sondern mehrere Speisen über den Tag verteilt zu sich nehmen. Einzelne, kleine Produkte, die Genuss und Energie verbinden, können dann sogar ganze Mahlzeiten ersetzen.

Daher werden 2015 Snacks stark an Bedeutung gewinnen. In den Supermarktregalen werden sich verstärkt schnell zu konsumierende, gesündere Lebensmittel wie Joghurts, Shakes, Brei und Nüsse finden, die dem neuen Konsumverhalten der Kunden entsprechen. Dabei werden vor allem Lebensmittel, die Ballaststoffe, Vollkorn und Proteine enthalten, als gesunde Snacks und Zwischenmahlzeiten beliebt sein.

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Clear Label und Transparenz als Priorität

Von den Schlüsseltrends werden vor allem die Transparenz und Kommunikation von Lebensmitteln 2015 eine entscheidende Rolle spielen. Verbraucher wollen heute wissen, was sie auf dem Teller haben. Diese Erwartung hat bereits in den letzten Jahren zu einer wachsenden Transparenz der Lebensmittelkennzeichnung geführt, was sich 2015 spürbar fortsetzen wird. So werden Kunden höhere Ansprüche an die Transparenz von Zutatenlisten und Zutatenkennzeichnungen stellen. Dabei werden sie vor allem auf natürliche Aromen und Farben in Produkten achten und dies verstärkt als Einkaufskriterium verwenden.

für Verbraucher

Angetrieben wird dieser Trend durch eine Reihe von Herstellern, Einzelhändlern und Unternehmen der Systemgastronomie, die entschieden haben, bezüglich ihrer Beschaffung und ihres Produktionsprozesses transparent sein zu wollen. Kleinere, ethische Marken haben bereits damit begonnen und es ist zu erwarten, dass größere Marken folgen werden.

 

Die Ende 2014 erlassene neue EU-Verbraucherinformationsordnung, die unter anderem die Angabe von Allergenen erforderlich macht, unterstützt das Bestreben der Verbraucher, Transparenz in die Supermarktregale und auf den eigenen Küchentisch zu bringen. Die ab Ende 2016 verpflichtenden Nährwertinformationen für verarbeitete Lebensmittel werden in naher Zukunft den nächsten Schritt für weitere Transparenz markieren.